Biografie Christian Wagner

Christian Wagner, geboren 1959 in Immenstadt/Allgäu, studierte ab 1981 Neuere Deutsche Literatur, Theaterwissenschaften und Psychologie in München. Nach drei Ablehnungen an Filmhochschulen entschloss sich Christian Wagner, als Autodidakt Filme zu drehen. Seinen ersten langen Super 8-Film "Der Prophetor" hatte er schon als Gymnasiast realisiert; 1982/84 folgte "Eingeschlossen frei zu sein" - auf 16 mm und mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. 1985 gründete er - zusammen mit Nico Hofmann, Jan Schütte, Werner Penzel, Nico Humbert, Donatello u. Fosco Dubini u.a. - die unabhängige Verleihkooperative "Der andere Blick".

Der Durchbruch gelang Christian Wagner mit seinem Kinodebüt "Wallers letzter Gang", bei dem er für Drehbuch, Regie und Produktion verantwortlich zeichnete. "Wallers letzer Gang" erhielt den Bayerischen Filmpreis, den Preis der Deutschen Filmkritik, den Bundesfilmpreis in Silber und wurde für den Europäischen Filmpreis 'Felix' Nominiert, eine spezielle Erwähnung im Rahmen der Camera D’Or in Cannes.

Sein zweiter großer Kinofilm "Transatlantis" wurde bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin als offizieller Deutscher Wettbewerbsbeitrag uraufgeführt. In 7 Ländern gedreht und unter schwierigen Drehbedingungen im Himalaya (Tibet/Nepal) realisiert, wurde der Film bei der Premiere kontrovers diskutiert. Festivaleinladungen weltweit folgten.
Christian Wagner drehte darauf als Regisseur den im Rahmen des Episodenfilmprojekts "Die sieben Todsünden" entstandenen 25-minütigen Beitrag "Zita - ein kurzer Film über die Trägheit". Uraufgeführt beim Torino Filmfestival Internazionale, wurde der Film, der als erster Teil für eine geplante Balkan-Trilogie steht, mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.

Mit "Zehn wahnsinnige Tage" entstand der erste reine Fernsehfilm, bei dem Christian Wagner Regie führte. Bei den Erstaustrahlungen in ARTE/ARD bekam der TV-Film hervorragende Kritiken, zahlreiche Wiederholungen folgten.

Auch sein außergewöhnlicher zweiter TV-Film "ghettokids" 2002 erhielt nach schwierigen Dreharbeiten mit Laien aus dem Münchener Stadteil Hasenbergl große Aufmerksamkeit bei den Festivals in München, Montreal, Paris und Göteborg. Erstausstrahlung in arte im Oktober 2002 und in der ARD im November 2002. Neben dem GOLDENEN GONG 2002 wurde "ghettokids" mit dem KARL- BUCHRUCKER-PREIS 2003 ausgezeichnet, für den ADOLF-GRIMME-PREIS 2003 nominiert. International wurde "ghettokids" beim Giffoni-Filmfestival der Filmpreis der Kinobesitzer zugesprochen und beim FICI-Festival 2006, Madrid sowohl mit dem Preis der Internationalen Jury als auch mit dem der Jugendjury ausgezeichnet.

2006 folgte mit "Stille Sehnsucht Warchild" der 2. Teil der BALKAN BLUES TRILOGY. Der Kinospielfilm wurde als deutsch-slowenische Co-Produktion an Originalschauplätzen in Bosnien, Slowenien und Deutschland gedreht. Im Wettbewerb uraufgeführt beim Festival du Film du Monde in Montréal, wurde STILLE SEHNSUCHT-WARCHILD auf über 50 Festivals weltweit gezeigt und u.a. ausgezeichnet mit: Bayerischer Filmpreis 2006 - Spezial Preis der Jury für Christian Wagner, Preis für Bestes Drehbuch beim Montréal World Film Festival 2006, Publikumspreis Festival Slovenskega Filma 2006 sowie mit Publikumspreis und dem
Preis Bester Film (GOLDEN OLIVE TREE) beim Festival del Cinema Europeo Lecce/Italien 2007. Im selben Jahr drehte Christian Wagner die 60-minütige Dokumentation "Die Flucht der Frauen" für die ARD.

2009 drehte er für die ARD den TV-Film „HOPFENSOMMER“ mit Elmar Wepper, Gaby Dohm und Fritz Karl in den Hauptrollen, der bei der Erstausstrahlung mit fast 20% Marktanteil zu einem Publikumserfolg wurde.
Im Herbst 2013 folgte für die ARD „Das Ende der Geduld“ mit Martina Gedeck, Jörg Hartmann und Sascha A.Gersak in den Hauptrollen. Die Uraufführung findet beim Filmfest München 2014 statt.

Neben seiner Tätigkeit als Produzent, Regisseur und Autor hielt Christian Wagner Workshops für Goethe Institute weltweit, seit 1995 Dozent, ab 2002 Professor für Regie, Script-Development und Schauspiel an der Filmakademie Baden Württemberg, Ludwigsburg.

Mitglied diverser Jurys und Auswahlgremien.

Geborenes Gründungs-Mitglied der Deutschen Filmakademie.

Mitglied der Europäische Filmakademie EFA.

Christian Wagner lebt in München und ist Vater einer Tochter.
Filmproduzent seit 1982



PRODUKTIONSTÄTIGKEIT / BIOFILMOGRAPHIE

FILME:

1980/81 DER PROPHETOR (Drehbuch/Regie/Prod.)

1982-84 EINGESCHLOSSEN FREI ZU SEIN (Drehbuch/Regie/Prod.)
Preis für den besten Film
"Goldenes Einhorn" bei der ALPINALE
diverse Festivals (Italien, Österreich, Japan)
Verleih: Der andere Blick, München

1985-88 WALLERS LETZTER GANG (Drehbuch/Regie/Prod.)
Prädikat: besonders wertvoll
div. Festivals (Berlinale, Cannes, Valladolid, Montreal, Chicago)
Verleih: ARSENAL
Sender: Bayrischer Rundfunk
Weltvertrieb: METROPOLIS, ab 2009 MATCH FACTORY, KÖLN
Vertriebsförderung durch EFDO

1989-90 ZUG (Drehbuch/Regie)
Kurzfilm Prädikat: besonders wertvoll
Verleih: TOBIS
Sender: ARTE/SWF

1993/94 TRANSATLANTIS (Drehbuch/Regie/Prod.)
Sender: ARTE/BR/SWF
UA: Internationale Filmfestspiele BERLIN 1995
Offizieller Deutscher Wettbewerbsbeitrag
Verleih: D.A.B. Filmverleih
Weltvertrieb: CINE International, ab 2009:
MATCH FACTORY, KÖLN
diverse Festivals (Cannes,Montreal,Valladolid,Singapore )


1997/98 ZITA (BALKAN BLUES TRILOGY I )(Regie)
Episodenfilm, Episode Trägheit
Sender: WDR/SWF/SDR
Diverse Festivals: Torino, Clermond Ferrand, Chicago, Buenes Aires
Spezialpreis der Jury, Torino Film Festival 1999

1999/2000 ZEHN WAHNSINNIGE TAGE (Regie)
Sender: ARTE/SWR
Erstausstrahlung in 5/2000 bei ARTE und in 8/2000 in der ARD/Hauptabendprogramm
Nominierung Deutscher Fernsehpreis 2000 für Fabian Busch als Bester Hauptdarsteller
und für Oliver Bröcker als bester Nebendarsteller.

2001/2002 "GHETTOKIDS" (Regie)
Sender: ARTE/BR
Weltvertrieb: Telepool
Erstausstrahlung in 10/2002 bei ARTE und in 11/2000 in der ARD/Hauptabendprogramm
GOLDENER GONG 2002, Karl-Buchrucker-Preis 2003
GRIMME-Preis-Nominierung 2003, GIFFONI Filmfestival, ANEC-Filmpreis 2003,
FICI-Award (Hauptpreis und Publikumspreis), Madrid 2006

2005/2006 „STILLE SEHNSUCHT-WARCHILD “ (BALKAN BLUES TRILOGY II) (Produktion/Regie)
Sender: ARTE/SWR/BR
Weltvertrieb: MATCH FACTORY, KÖLN
Deutsch-slowenische Co-Produktion mit STUDIO MAJ & VIBA Filmstudio
gefördert von M F G, FFF, BKM, EurimageS und Filmski Sklad Slovenija
UA: Festival du Monde, Montréal 2006
Offizieller Deutscher Wettbewerbsbeitrag
Verleih: Movienet Filmverleih GmbH
Weltvertrieb: MATCH FACTORY, KÖLN
Über 50 Festivals (Montreal, Edinburgh,Singapore )

Bayerischer Filmpreis 2005 (Spezialpreis der Jury für Christian Wagner und "WARCHILD")
Preis für das beste Drehbuch, Wettbewerb Festival du Monde, Montréal 2006
Publikumspreis beim 9. Festival Slovenskega Filma für „Warchild“
Hauptpreis GOLDEN OLIVE TREE und Publikumspreis Europäisches Filmfestival in Lecce 2007


2006/2007 "DIE FLUCHT DER FRAUEN" (Drehbuch/Regie)
Sender: SWR/BR (Dokumentarfilm 60 min)
Erstausstrahlung in 03/2007 in der ARD/Hauptabendprogramm
Weltvertrieb: BETA; München

2009/2010 "HOPFENSOMMER" (Regie)
Sender: ARD (TV-Film 90 min)
Erstausstrahlung in 08/2010 in der ARD/Hauptabendprogramm
Weltvertrieb: BAVARIA; München

2012/2014 "DAS ENDE DER GEDULD" (Produktion/Regie) derzeit in Postproduktion
Sender: ARD (TV-Film 90 min)
Erstausstrahlung 11/2014 in der ARD/Hauptabendprogramm Themenwoche Toleranz
In Co-Produktion mit Claussen+Wöbke+Putz Filmproduktion im Auftrag von BR/NDR

Video-Installation
2003 NOTHING BUT NOTHING,
präsentiert auf dem Shanghai Art Salon 2003 Experimentelle, essayistische und dokumentarische Filmbeiträge zum Thema Nichts und wieder Nichts
montiert auf 24 Monitoren
Work in Progress

Januar- März 1999 Artist in Residence
VILLA AURORA, LOS ANGELES

In Vorbereitung
“DURCH DEN WIND“
“DIE NACHT DER LANGEN MESSER“
“ADIEU, EUROPA!”
"ALCATRASH" (BALKAN BLUES TRILOGY III )


Jury-Tätigkeit:

SEMANA INTERNACIONAL DE CINE DE VALLADOLID, Wettbewerb

STARTER FILMPREIS MÜNCHEN

EUROPÄISCHES KURZFILMFESTIVAL BW, Wettbewerb

ALPINALE, AUSTRIA, Wettbewerb

SCHIRMHERR JUGENDFILMFESTIVAL BAYERN

THOMAS-STRITTMATTER-DREHBUCH-PREIS 2011

 

Auswahlkommission in Filmfördergremien (als Mitglied für Produktionsförderung):

- HAMBURGER FILMBÜRO 1989 - 1990

- FILMFÖRDERUNG BADEN-WÜRTTEMBERG 1991-1993

- BUNDESKULTURMINISTERIUM BKM, VON 2007-2013

 

Lehrtätigkeit:

- FILMAKADEMIE BADEN-WÜRTTEMBERG (REGIE und DEVELOPMENT sowie u.a.

LEITER der ABTEILUNG DES STUDIENGANGBEREICHES FILMSCHAUSPIEL)

- GOETHE INSTITUT
(Workshops u.a in Dublin, Kathmandu, Mexico, Bogota, Quito, Almati, Lyon, Lima, Tansania)

- KÖLNER FILMHAUS (Regie/Schauspiel)

- FILMDEPARTEMENT DER UNIVERSITÄT JOHANNESBURG

- FILMDEPARTEMENT DER UNIVERSITÄT SINGAPUR

Veröffentlichungen:

- diverse Filmpolitische Essays / Artikel in: FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, FRANKFURTER RUNDSCHAU, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

- Essays über Rainer Werner Fassbinder, W.G. Sebald, Günter Herburger, Gerhard Köpf erschienen in Anthologien / Sammelbänden / Biografien

- Beitrag in REGIEBEKENNTNISSE Hrsg.von C.Otterbach/Th.Schadt



Preise/Auszeichnungen (AUSWAHL)

BUNDESFILMPREIS (SILBERNES BAND)

BAYERISCHER FILMPREIS (PRODUZENTENPREIS)

PREIS DER DEUTSCHEN FILMKRITIK, BERLINALE

PREIS FÜR DEN BESTEN ERSTLINGSFILM, VALLADOLID

PREIS FÜR DEN BESTEN FILM, CADIZ

NOMINIERUNG ZUM EUROPÄISCHEN FILMPREIS, PARIS

CAMERA D`OR/SPEZIELLE ERWÄHNUNG, CANNES

SPEZIALPREIS DER JURY TORINO FILMFESTIVAL

GOLDENES EINHORN, ALPINALE

GOLDENER GONG 2002

KARL-BUCHRUCKER-PREIS 2003

NOMINIERUNG ZUM GRIMME-PREIS 2003

GIFFONI FILMPREIS ANEC 2003, ITALIEN

FICI AWARDS (PREIS INTERNATIONALE HAUPTJURY UND PREIS JUGENDJURY)

BAYERISCHER FILMPREIS 2005 (SPEZIALPREIS DER JURY FÜR CHRISTIAN WAGNER

PREIS FÜR DAS BESTE DREHBUCH, WETTBEWERB FESTIVAL DU MONDE, MONTRÉAL

PUBLIKUMSPREIS BEIM 9. FESTIVAL SLOVENSKEGA FILMA FÜR „WARCHILD“ 2006

HAUPTPREIS GOLDEN OLIVE TREE UND PUBLIKUMSPREIS EUROPÄISCHES FILMFESTIVAL IN LECCE 2007




Kritikerstimmen
EINGESCHLOSSEN FREI ZU SEIN



Augsburger Allgemeine Zeitung, 14.7.84
"Christian Wagners Film "EINGESCHLOSSEN FREI ZU SEIN" hebt sich wohltuend ab von vielen ambitionierten Streifen, die den Zuschauer am Ende mit seiner Ratlosigkeit im Kinosessel im wahrsten Sinne des Wortes sitzen lassen. Die hervorragenden Blickwinkel und Detailaufnahmen ließ Wagner vornehmlich auf Güterbahnhöfen, Bauruinen, verfallenen Brücken oder stillgelegten Fabriken einfangen."


Neue Vorarlberger Zeitung, 6.9.84
"Der zweifelsohne bemerkenswerteste Beitrag stammte aus Deutschland. Was die Qualität der Bilder und die Kameraführung betrifft, braucht dieser in S/W gedrehte Film keinen Vergleich scheuen."

Corriere della Sera, 16.10.84
"Von den Erstlingsfilmen der letzten Tage fiel besonders EINGESCHLOSSEN FREI ZU SEIN des 24- jährigen Christian Wagner auf. Er erzählt die kurze Flucht eines jungen Strafgefangenen, der sich dann - in Freiheit - mehr denn je als Gefangener seines eigenen Innenlebens wiederfindet.
Der Regisseur entwickelt eine Differenzierung von Seelenzuständen, Gedanken und Wünschen dieser Hauptfigur, die diese - unterstützt durch jedes Detail der Bilder- in eine Landschaft der Verwüstung führen. In einigen Momenten erinnert der Film noch etwas an das frühe Kino von Wenders, aber die Art und Weise wie er mit der Hauptfigur und ihrer Zerbrechlichkeit umgeht, zeugt von einer persönlichen und
sicheren Handschrift."


Kritikerstimmen
WALLERS LETZTER GANG



Frankfurter Allgemeine Zeitung; 4.11.1988
“WALLERS LETZTER GANG war nicht nur der stilistisch entschiedenste, formal wie inhaltlich überzeugendste Film dieses Jahr in Hof, er war zugleich der am stärksten akklamierte Erfolg im guten Dutzend deutscher Premieren. Ein Film, der mit seinem epischen Nachdruck, mit seiner
atmosphärischen Dichte (Kamera: Thomas Mauch) dringlich auf die große Leinwand zu wünschen wäre.“

Die Zeit; 4.11.1988
“Der Film ist ein großes Epos, von beeindruckender formaler Könnerschaft.“

Die Welt; 1.11.1988
“... sollte auch der in seiner Stille und Nachdenklichkeit vielleicht schönste Film von Hof “WALLERS LETZTER GANG“ VON Christian Wagner ein Publikum finden können. So unsentimental und doch voller Gefühl hat selten ein Film Veränderung, Vergangenheit und Gegenwart reflektiert.“

Frankfurter Rundschau; 2.11.1988
“Aber dieser Streckengang, der im Niemalsland endet, fasziniert durch die nahezu traumsichere, traumversunkene Erzählweise des jungen Regisseurs, der mühelos und souverän zwischen (farbiger) Gegenwart und den (schwarz-weiß gedrehten) Vergangenheit (...) hin und herwechselt.(...)
Ein Film von langer bei uns nicht mehr gesehener epischer Intensität und erzählerischer Dichte.“

Deutsche Presseagentur (dpa); 30.10.1988
“Eine durchkomponierte Elegie, die das Publikum mit Hochachtung aufnahm. Gäbe es Preise in Hof, WALLERS LETZTER GANG hätte gewiß eine Auszeichnung erhalten.“

Abendzeitung München; 31.10./1.11.1988
“Und vielleicht der schönste Film in Hof: WALLERS LETZTER GANG Regisseur Christian Wagner setzt das Universum der Erinnerungen eines Menschenlebens, eines Streckengehers bei der Bahn, filmisch superb in Bilder von ursprünglicher, hinreißender Schönheit um, die alles andere als Selbstzweck sind. Ein Verbrechen, diesen Kinofilm dem Fernsehen zum Fraß vorzuwerfen!“

Stern der Woche von Abendzeitung Nürnberg; 17.11.1988
“Einer der schönsten Filme der letzten Jahre.“

Der Spiegel; 13.4.1989 “...schafft atmosphärischen Zauber.“

Hamburger Abendblatt 18.4.1989
“...verrät eine starke visuelle Begabung, ... ein Requiem für eine verschwundene, kleine Welt.“

Zitty 9/1989 “...ein besonderer Film, ein visuelles Ereignis ... Bilder von so hinreißender Schönheit...“

Natur 3/1989
“...ist eine poetische Einmischung in die Zukunftsdiskussion. Er zeigt berauschende Bilder einer vergehenden Welt. Ein Kult-Ereignis für die Szene.“

Kritikerstimmen
ZUG



taz, 25.9.1993
"...ZUG von Christian Wagner ("Wallers letzter Gang"), ein Stummfilm über stillgelegte Eisenbahnstrecken im Allgäu. Schilder rosten, Schienen werden beseitigt, Schwellen verladen. Vertrautes in befremdlichen Bildern von Kameramann Thomas Mauch"

Der Spiegel, 20.9.1993
"Am stärksten sind denn auch jene Momente in den Kurzfilmen, in welchen die Kamera frei von Handlungszwängen hinsieht. Christian Wagner stetzt den Abbau von Eisenbahngleisen im Allgäu so ins Bild, als wäre die Natur selbst am Werk. Bagger, die als Schatten gegen den Himmel wie Saurier aussehen, verschlingen Bahnschwellen."

Rhein-Zeitung, 25.9.1993
"eine bilderstarke Meditation über stillgelegte Eisenbahnstrecken im Allgäu...Der ZUG ist abgefahren für die Trasse Kempten-Isny".

FAZ, 25.9.1993
"Daneben ragt heraus Christian Wagners meditativer Abgesang auf eine Nebenstrecke der Bahn zwischen Kempten und Isny, deren Demontage der Regisseur gemeinsam mit dem Kameramann Thomas Mauch verfolgt hat. Überruh hieß eine der nun stillgelegten Stationen. Nomen est omen."











Kritikerstimmen
TRANSATLANTIS




Aspekte/ZDF Manfred Eichel, 10.2.1995
“TRANSATLANTIS ist ein hinreißend gedrehter Film mit unvergeßlichen Bildern...“

MOVING PICTURES; Cannes 1995
“TRANSATLANTIS ist ein überzeugendes visuelles und philosophisches Statement.“

KINO KINO/BR 5/1995
“Sehenswert!“

Videowoche 39/1996
“...beeindruckend TRANSATLANTIS, einer der originellsten Filme der letzten Jahre und ein wahrer Geheimtip.“

FILMDIENST 13/1995
“Wagners poetische Parabel braucht den Vergleich mit seinem preisgekrönten Debüt "WALLERS LETZTER GANG" nicht zu scheuen. Vielschichtig und mit faszinierenden Bildern...“

Le Monde, 17.2.1995
“Magnifique...“

BERLINER ZEITUNG 16.2.1995
“Der deutsche Berlinale Wettbewerbsbeitrag von Christian Wagner begeistert durch phantastische Landschaftsbilder.“

DIE WELT, 15.2.1996
“...traumhafte tibetische Landschaftsbilder!“

Berliner Morgenpost, 13.2.1995
“Passagen größter optischer Schönheit ...ein bemerkenswerter und anregender neuer deutscher Film.“

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG H.G.Pflaum
“Sehenswert!“










Kritikerstimmen
ZITA



SPEZIALPREIS DER JURY

Für die psychologische Intensität und die Tiefe
eines Portraits menschlicher Beziehungen.“

TORINO INTERNATIONAL FILMFESTIVAL


Jury Special Prize

For the psychological intensitiy and the
depth of a portrait of human relationships.

TORINO INTERNATIONAL FILMFESTIVAL
CINEMA GIOVANNI 1998

Kritikerstimmen
ZEHN WAHNSINNNIGE TAGE



BRIGITTE 10/2000
"...in ZEHN WAHNSINNIGE TAGE stimmt einfach alles (Regie: Christian Wagner) ...die Handlung ist spannend bis zum Abspann, und die stärksten Szenen kommen ohne Worte aus. Fernsehen in Bestform."

LIBERATION, 12.5.2000
”Emouvant. Bewegend.”


DER TAGESSPIEGEL, 14.5.2000
”SPITZENKLASSE. Die SWR-Produktion ist in vielerlei Hinsicht ein veritables filmisches Meisterwerk. Es sind sensible, unaufdringliche Dialoge zum Thema Mitmenschlichkeit und Asylpolitik zu hören (Buch: Stefan Dähnert, Regie: Christian Wagner), und es läuft eine hochaktuelle Geschichte über
institutionelle Staatsgewalt und Menschenwürde in 87 spannenden und kunstvollen Minuten ab. Die Einblicke in das naive Selbstverständnis von Polizeischülern ist mit großem Einfühlungsvermögen eingefangen. Fabian Busch spielt den tragisch disponierten Helden und jugendlichen Polizisten, der
letztlich an dem Widerspruch zwischen Staatstreue und Hilfsbereitschaft für indische Flüchtlinge zerbricht, mit souveränen und überzeugenden Zwischentönen. Natürlich kalkuliert der Film mit ”human touch”, doch gleiten das Sujet und die Darsteller nie in triviale Flüchtlingsromantik ab. Indira Varma – zunächst als Gegenspielerin, dann als Geliebte des Polizeischülers – ist schlechterdings eine schauspielerische Offenbarung. Sie überbringt Botschaften und Nachrichten des
Ausgestoßenseins und der Verzweiflung mit kleinsten Nuancierungen in ihrem Gesicht. Auch die facettenreiche Kamera von Hans-Jörg Allgeier trug zum Gelingen dieses Spitzenprodukts entscheidend bei.”


SÜDDEUTSCHE ZEITUNG, 8.8.2000
” Ein spannender und bewegender Film.”







Kritikerstimmen
GHETTOKIDS



STERN 26/9/2002
„Authentisch - treffender lässt sich die beeindruckende Präsenz der Kids nicht beschreiben. Eine bemerkenswerte Produktion... in der an Hochglanz-Fassaden reichen Medienlandschaft, die München zur Abwechslung mal von unten zeigt. TAGESTIP!“

SPIEGEL 48/2002
„ – ein Happy End, das auf diesem Sendeplatz eigentlich zu erwarten wäre, verwehrt sie ihren Helden. Auch dass Regisseur Christian Wagner das Wagnis einging, fast ausschließlich mit echten Ghettokids zu drehen, zahlt sich aus – sein Film wirkt beunruhigend authentisch.“

ABENDZEITUNG 29/11/2002
„Eine Perle im deutschen TV-Allerlei: intensiv und realitätsnah. Beeindruckende Bilder, ideal besetzt, feinfühlig!“

EPD MEDIEN 4.12.2002
„Denn die Geschichte der Jungen aus dem Münchener Hasenbergl-Viertel verstört und beeindruckt, weil sie mit Mitteln der Fiktion die allseits bekannten Fakten und Zahlen belebt, ihnen nicht nur Namen und Gesichter gibt, sondern in fast dokumentarischer Strenge einen verheerenden Kreislauf von
Armut, Gewalt und Kriminalität aufzeigt. Die jugendlichen “Helden“ werden gespielt von Laien... Der Effekt ist enorm. Atemberaubend ihre Direktheit...

Der Film fällt weit aus dem üblichen Betroffenheitsrahmen und ist frei von billiger Schuldzuweisung und Sozialkitsch. In dieser Inszenierung ist jede Szene enorm dicht und präzise gearbeitet. Viele sind wie Eruptionen, sind schockierend, haben unglaubliche Vitalität. Wagner konzentriert sich auf die
Jungens ..., verknappt ihre Aktionen und Haltungen aufs Wesentliche und gibt ihnen damit die Chance, in der Reduzierung ein Höchstmaß an Wirkung zu erzielen.

"ghettokids" ist unter Christian Wagner im besten Sinne Teamarbeit. Kamera (Jürgen Jürges), Musik (Fabian Römer), Szenenbild und Kostüm (Su Pröbster / Nicole Schlier) und Schnitt (Patricia Rommel) arbeiten allein der Geschichte zu, mit hoher Professionalität, mit dramaturgischem Gespür, alle darauf bedacht, ihren „Helden“ mit den Mitteln der Kunst größtmögliche Authentizität zu geben.“

Kritikerstimmen
STILLE SEHNSUCHT-WARCHILD


Bayerischer Filmpreis 2005 Spezialpreis der Jury für den Film "WARCHILD"
Begründung der Jury: „Christian Wagner ist als Drehbuchautor, Regisseur und Produzent ein Filmemacher im besten Sinne. Mit "WARCHILD", einem Teil seiner "BALKAN BLUES TRILOGY", greift er das Schicksal eines im Bosnienkrieg von seinen Eltern getrennten Kindes auf, das ohne
deren Wissen in Deutschland zur Adoption frei gegeben wurde. Mit großem Einfühlungs-Vermögen erzählt und inszeniert Christian Wagner diese zu Herzen gehende Parabel einer Mutter, die ihre verlorene Tochter nach über 10 Jahren wieder findet und gleichzeitig erkennen muss, dass sie ein
zweites Mal Abschied nehmen muss. Dieser Film ist ein wichtiger Beitrag zu einem Stück europäischer Gegenwartsgeschichte, die uns zeitlich so nah und doch immer noch sehr fremd ist.“


Variety
"Es ist die willensstarke und doch berührende Darstellung von Labina Mitevska, die diese ergreifende Geschichte so fesselnd macht."

Film Ireland
„...wegen seines Themas und der brennenden Intensität der Hauptdarstellerin Labina Mitevska, verdient STILLE SEHNSUCHT-WARCHILD große Aufmerksamkeit !“

Kino Kino 12/2005
„WARCHILD ist ein ambitionierter Filmstoff. Eine Story, die aufwühlt. Die Bilder sind verstörend, schön und kalt zugleich. Die Story geht ans Herz. (...) Auch kleine Filme können großes Kino sein. Filme, die ohne viel Aufwand und großes Marketing auskommen und dennoch alles zu bieten haben, was großes Kino ausmacht: Charismatische Darsteller, eine bewegende Geschichte und große Gefühle. Stille Sehnsucht Warchild hat alle diese Qualitäten." Kino Kino

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
"...ein berührendes Melodram... Ausgezeichnet!"

STUTTGARTER ZEITUNG
"Atmosphärisch dichte Bilder (...) und eine beeindruckende Schauspielerin Labina Mitevska."

TIP BERLIN "Wagners Werk besticht durch seine dokumentarische Nüchternheit. Sie ist poetisch verdichtet, sowohl durch die Verknappung des Drehbuches von EDIN HADZIMAHOVICH als auch durch die stimmungsvollen Bilder von THOMAS MAUCH."

ABENDZEITUNG
"Mit großem psychologischem Feingefühl geht Wagner an seine Figuren heran und stellt die Motivation der Parteien gleichberechtigt gegenüber (...) ein berührender Film." (Wertung: 30 Grad)

AUGSBURGER ALLGEMEINE 14.1/2006
„..ist nicht nur inhaltlich und formal auf allen Ebenen gelungen, kann sich auch kommerzielle Chancen beim Publikum ausrechnen. Wagners exzellenter Kameramann Thomas Mauch übersetzt die starken Gefühle immer wieder in Bilder von Verlorenheit und Kälte. Momente tiefer Menschlichkeit blitzen in dem Film auf." (Wertung 3 von 3 Kreuzen)

NEUE PRESSE FRANKFURT
"... sein bisher poetischster Film, durchdrungen von einer Klarheit und Härte, die Sanftheit und Melancholie mit sich bringt. "

FRANKFURTER RUNDSCHAU "Beklemmend intensiv gespieltes Psychodrama"




Kritikerstimmen
DIE FLUCHT DER FRAUEN

Augsburger Zeitung
Präzise, authentische Dokumentation ging unter die Haut. Die Erinnerungen (von A.Motzkus, Vera von Lehndorff und Elisabeth von Maltzahn) in der Dokumentation von C.Wagner gehen absolut unter die Haut. Eben weil das Grauen dieser Flucht aufgrund konkreter Erfahrungen lebendig wird. Wenn etwa Frau von Matzahn erzählt, dass Mütter, ihre toten, erfrorene Kinder nicht begraben konnten und weiter im Kinderwagen mit sich schoben, dann wurde die Dramatik deutlicher als in den meisten Spielszenen von "DIE FLUCHT" und rührte Herz und Verstand"

Hamburger Abendblatt Der (...) Dokumentation ging es nicht in erster Linie um eine historische Einordnung. Sondern um die
exemplarische Schilderung von drei Frauenschicksalen durch die Frauen selbst: Während die heute 93-jährige Baronin von Maltzan die Flucht aus Schlesien als Erwachsene erlebte und entsprechend verarbeiten konnte, waren die als Tochter eines Widerständlers in Sippenhaft genommene Vera von Lehndorff und die Bauerntochter Anita Motzkus bei Kriegsende erst fünf Jahre alt. Beide Ostpreußinnen wurden schwer traumatisiert. Besonders erschütternd war, davon zu hören, wie Hunger, Todesangst und der (vorübergehende) Verlust der Eltern Anita Motzkus Leben prägten: Zwischen fünf und neun wuchs das körperlich und emotional hungernde Kind, das vom Vater
schließlich in einem Lager wiedergefunden wurde, nicht."


Kritikerstimmen
HOPFENSOMMER

Es ist dem Film hoch anzurechnen, dass er die Hallertau nicht als Kulisse missbraucht, sondern dass das Hopfengeschäft so authentisch wie möglich dargestellt und in die romantische Geschichte verwoben wird. Es stimmt alles, von der Dolde bis zur Darre. - SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

Ein gelungener Mix aus Familienfilm und Heimatdrama mit gut aufgelegten Darstellern von Christian Wagner. Elmar Wepper und Fritz Karl geben gekonnt das zerstrittene Vater-Sohn-Duo, das auch nach Jahren zu keiner Versöhnung bereit scheint. - FRANKFURTER RUNDSCHAU

"Hopfensommer" ist ein heutiger Heimatfilm, der alle gängigen Handlungsmotive eines bäuerischen Heimkehrer-Dramas enthält, dem es aber gelingt, die Muster des Genres zu variieren, keine künstlichen Emotionen zu schüren und eine Geschichte zu erzählen. Das dramatische Potenzial des Stoffs wird realistisch herunter gebrochen auf alltägliche Szenen.
Dass die Schauspieler die Probleme herunterspielen oder nachdenklich und leise auflösen, trägt das ihre zur angenehmen Wirkung bei. Selbst Sätze wie „Wer zu viel will, verliert manchmal alles“ werden – in dem Fall von Anna Schudt – wunderbar „weg gesprochen“. Auch alle anderen Schauspieler sind überzeugend: Elmar Wepper ist einfach ein Pfund, Fritz Karl ist sehr viel besser als viele seiner Rollen, Gaby Dohm darf endlich mal wieder ihre dramatische Seite zeigen und die herbe weibliche Note, die Christina Hecke als das unbekannte Gesicht (mit den vielen Gesichtern) in diesen Film bringt, macht sich ebenfalls gut. Denn sie passt zum „Kommunikationsstil“, der sich durch die 90 Minuten zieht. Immer wieder steht etwas zwischen den Menschen. Zur Nähe, einer Umarmung etc., kommt es immer erst im zweiten Anlauf. Entsprechend hält auch die Geschichte, aber auch die Kamera, Distanz zu seinen eigenwilligen Figuren. Immer steht etwas „dazwischen“: auch zwischen der Landschaft und dem strahlend blauen Himmel – da ragen immer wieder dunkel die Hopfenstangen ins Bild. Ein weiterer Pluspunkt: „Hopfensommer“ verlangt nicht nach „Hopfensommer 2“. Möglich wäre eine Fortsetzung in einer ähnlichen Tonlage: denn eines spürt man. Die Spannungen bei den Singhammers werden bleiben. Wie im Leben.
Tittelbach TV
Dieser Artikel stammt von http://www.tittelbach.tv/programm/fernsehfilm/artikel-1543.html

Gelungen besetzter Heimatfilm aus der Hopfenregion- Nicht gefällig süßlich, eher nachdenklich leise inszeniert, ein durchaus sehenswertes Stück über eine Heimkehr ins Hopfenland. Bis in die kleinsten Rollen stimmige Besetzung. GONG

Eine gut eingestimmte Besetzung (allen voran der vielseitige Elmar Wepper) trägt dieses ruhige Werk über Tradition, Träume und das Aufeinanderzugehen. HÖR ZU


Kritikerstimmen
DAS ENDE DER GEDULD

„Ein beklemmender Film. ...grandios gespielt von Martina Gedeck.“
30.6.2014 TZ München

„Die große Überraschung der Reihe sind Filme ‚nach wahren Begebenheiten‘. Packende Krimis oder Dramen, die ins Herz brisanter Themen zielen und ihre Phantasie in der Entdeckung verdrängter Wirklichkeiten entfalten. Allen voran Christian Wagner mit „Das Ende der Geduld“ (…..)
Ein aufrüttelndes Drama, das durch Martina Gedecks feinnervige Darstellungskunst zum Ereignis wird.“
Süddeutsche Zeitung 4.7.2014

Der Film überzeugt besonders durch seine Dramaturgie, seine sehr pointierten Dialoge, den Schnitt, die Figuren und ihre Darsteller. Martina Gedeck brilliert mit einer grandiosen Leistung in der Hauptrolle, dazu der Dortmunder „Tatort“- Kommissar Jörg Hartmann als ihr Kollege, Sascha Alexander Geršak und Sesede Terizyan als Polizisten, die Brüder Hassan und Mohammed Issa als Brüderpaar Nazir und Rafiq.
Rheinpfalz Ludwigshafen 7.7.2014

Gäbe es beim Filmfest Ludwigshafen einen Darstellerpreis, hätte ihn Jordis Triebel durchaus verdient, mindestens ebenso aber MARTINA GEDECK (...) Mit Gedeck steht und fällt der souverän inszenierte Film über die Jugendkriminalität einer arabischen Parallelgesellschaft."
Mannheimer Morgen 7.7.2014

„Starkes Porträt einer starken Frau, die viel riskierte.“
T V SPIELFILM & TV TODAY 11/2014

„Martina Gedeck liefert in der Rolle einmal mehr eine bravouröse Leistung ab.“
TV DIGITAL 11/2014

„Großartig gespielt berührt der Film sowohl Herz und Verstand, wirft unangenehme Fragen auf und wirkt so hoffentlich noch lange nach.“
TV MOVIE 11/2014

„Setzt einer tapferen Frau eindringlich ein Denkmal.“
TV DIREKT 11/2014