KONSTANTIA GOURZI

Musik

Die aus Griechenland stammende Komponistin und Dirigentin Konstantia Gourzi studierte in Athen und Berlin Klavier, Komposition und Dirigieren. Längst ist sie eine gefragte Künstlerin, die ihre Erfahrungen und Konzepte zur Interpretation zeitgenössischer Musik auf Workshops und in Meisterklassen weitergibt.

1991 gründet sie das ensemble „attacca berlin“, mit dem sie bis 1995 in verschiedenen internationalen Festivals aufgetreten ist. 1999 übernahm Konstantia Gourzi die künstlerische Leitung des Ensembles „echo“ an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Seit 2002 ist sie zudem als Professorin an der Hochschule für Musik und Theater München für den Aufbau und die künstlerische Leitung des von ihr gegründeten „ensembles oktopus“ für Musik der Moderne verantwortlich.

Konstantia Gourzis Dirigate namhafter Orchester führten sie durch Europa, Israel und Amerika. Ihre eigenen Kompositionen für Solo, Kammermusik und Orchester wurden bislang in Deutschland, Frankreich, Italien, Griechenland, Japan, Amerika und Israel aufgeführt. Kürzlich komponierte und dirigierte sie ihre erste Filmmusik für den von ARTE, BR und SWR geförderten Kinofilm „Warchild“ von Christian Wagner.

2003 fand in der Staatsoper unter den Linden in Berlin die Premiere von „Philemon & Baucis“ statt. Konstantia Gourzi vervollständigte dieses fragmentarische Opus von Joseph Haydn mit eigenen Kompositionen zu einem innovativen Musiktheaterstück, bei dem sich das 18. und 21. Jahrhundert in einem spannungsreichen Dialog begegnen. Im Januar 2006 führte das Münchener Kammerorchester ihre „Gedichte zu Prometheus“ auf, welche zwischen Sätzen aus Beethovens „Prometheus“ erklangen. Aus der Gegenüberstellung von „Alt“ und „Neu“ entsteht ein neues Ganzes, eine neue Sichtweise sowohl auf Beethoven wie auch ein neuer Zugang zum Prometheus-Mythos.

Ein besonderer Fokus ihres künstlerischen Schaffens liegt auf der Entwicklung neuer Aufführungskonzepte für moderne Musik im Kontext bildender Kunst. Im Zuge dessen erarbeitet und realisiert Konstantia Gourzi seit 2003 in Kooperation mit der Deutschen Guggenheim in Berlin und der Pinakothek der Moderne in München mit großem Erfolg musikalische Performances in Ausstellungen.

Seit Mai 2005 ist Konstantia Gourzi ständige Gastdirigentin des Griechischen „Orchestra of Patras“.