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THOMAS MAUCH Kamera Thomas Mauch ist einer der renommiertesten Kameramänner in Deutschland. 1937 in Heidenheim geboren, arbeitete er zunächst als Kameraassistent und als Kameramann für Dokumentar- und Industriefilme. Ende der 50er Jahre begegnete er Edgar Reitz, dessen Kameraassistent er wurde. 1966 überrahm er dann die Kamera bei Reitz' Film „Mahlzeiten“. Seine präzise, fast dokumentarisch wirkende Kameraführung gab dem Neuen Deutschen Film Realitätscharakter und entsprach dem damaligen Zeitgefühl. Die Vielfalt seiner Arbeit spiegelt sich in den Filmen wider von u. a. Alexander Kluge für „Abschied von Gestern“ (1965), „Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos“ ( 1967), „Die Patriotin“ (1979), „Die Macht der Gefühle“ (1983), „Krieg und Frieden“ (1982) und „Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit“ (1985). Er drehte Filme für Ula Stöckl, Helma Sanders-Brahms, Thomas Mitscherlich, Pia Frankenberg, für Peter Fleischmann „Es ist nicht leicht ein Gott zu sein“ (1989) und für viele andere Regisseure der Generation Neuer Deutscher Film. Vor allem aber arbeitete er seit 1968 immer wieder mit Werner Herzog zusammen, neben Dokumentarfilmen die Filme: „Auch Zwerge haben klein angefangen“ (1968), „Aguirre“, der Zorn Gottes“ (1973), für den er den Bundesfilmpreis in Gold 1973 entgegen nehmen konnte, „Stroszek“ (1976) und „Fitzcarraldo“ (1981). Weitere Bundesfilmpreise in Gold erhielt Thomas Mauch 1979 für „Neapolitanische Geschwister“ von Werner Schroeter, mit dem er auch „Palermo oder Wolfburg“ im darauf folgenden Jahr realisierte, und 1989 für „Wallers letzter Gang“ von Christian Wagner. Zwischenzeitlich wechselte Mauch ins Regiefach u. a. für die Filme „Adrian und die Römer“ (1987) und „Maria von den Sternen“ (1989). Jüngere Arbeiten sind neben vielen anderen „Auf Wiedersehen Amerika“ von Jan Schütte (1999), „Sweety Barrett“ (Irland, 1998) von Stephan Bradley, „Schule der verlorenen Mädchen“ von Patricia Mazuy (F, 1999). Für das Fernsehen entstanden neben vielen Spielfilmen auch Filme für die Reihe „Ein Fall für Zwei“ und die „Kommissarin“. Neueste Filme sind „Hitlerkantate“ von Jutta Brückner und ein Dokumentarfilm in Palästina mit Frieder Schlaich. Bei HEIMAT 3 stand Thomas Mauch für die Folgen 1 bis 4 hinter der Kamera. Im Jahr 2005 folgte erneut die Zusammenarbeit mit Christian Wagner bei WARCHILD.
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