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      Synopsis: Sarajewo 2004,  die knapp 30-jährige
        Senada (Labina Mitevska) hat der Krieg noch nicht losgelassen.
        Ihre Tochter Aida gilt seit fast 10 Jahren als vermisst. Senada hat die
        Hoffnung nicht aufgegeben, verzweifelt klammert sie sich an jeden noch
        so vagen Hinweis. Ihr Ex-Mann Samir (Senad Basic) und ihre Freunde drängen
        sie, „die
        Vermisste“ endlich
        loszulassen. 
      Als sie auf  einen Hinweis stößt, 
        das Rote Kreuz habe während des Krieges kranke 
        Kinder nach Deutschland ausgeflogen, folgt sie dieser vagen Spur
        und  erreicht nach einer längeren Odyssee Ulm. Dort wird ihre hartnäckige
        Suche belohnt: Die tot geglaubte Aida  wurde  damals als 2-jähriges
        Mädchen
        zur Adoption freigegeben, in der Annahme, ihre Eltern seien längst
        tot .  
        
        Standbild Mitte links: Frau Heinle (Crescentia Dünsser)
      lernt Kristinas leibliche Mutter (Labina Mitevska) kennen.  
      Das Leben der deutschen Familie Heinle (Crescentia Dünsser
        und Otto Kukla) und
        ihrer 11-jährigen
        Tochter  Kristina gerät plötzlich aus den Fugen,
        als sie erfahren, dass die leibliche Mutter von Kristina lebt und
        ihre Tochter zurückfordert. Die Heinles möchten  ihre Kristina
      auf keinen Fall verlieren. Jugendamtsfrau Jandrasko (Katrin Sass) steht
        zwischen den Fronten und möchte vermitteln.   
      Bei einem erzwungenen Wiedersehen mit ihrer
        "Tochter" trifft Senada auf ein glückliches
          Mädchen, das fest im Leben verwurzelt ist und nicht einmal
           mehr ihre bosnische Muttersprache beherrscht. Senada wird vor eine
      harte Entscheidung gestellt: soll sie auf die Herausgabe ihrer Tochter
          bestehen und 
        oder alleine nach Sarajewo zurückkehren, mit dem Wissen, dass ihre
        Tochter lebt und es ihr gut geht....  
       
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      Eine moderne, passionierte Kino-Geschichte einer starken Frau, die
          vom Schicksal nicht verwöhnt, doch ihren Weg geht. Zwischen hoher 
        Figurenspannung und filigranen, untergründig angelegten Gefühlen 
        der Protagonisten entspinnt „WARCHILD“ im Sinne skandinavischer 
        Erzähldramatik eine spannende Familien-Konstellation, mit magischem 
        Ende.  
      Trotz der Zuspitzung, bei aller Spannung und Dramatik kann es ein
          Ende voller „relief“ gerade für Senada geben. 
       Standbilder
          
        rechts oben und unten: Jugendamtsfrau
        Jandrasko (Katrin Sass) versucht Senada (Labina Mitevska) die aussichtslose
        Rechtslage zu erklären  
        
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